Rund 26.000 unbesetzte Stellen – Landesregierung knackt neuen Negativ-Rekord

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Zum 1. Juli 2023 waren 25.893 Stellen in der nordrhein-westfälischen Landesverwaltung unbesetzt. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der unbesetzten Stellen damit nochmals um 2102 Stellen. Dies geht aus einer aktuellen Vorlage der Landesregierung auf Anfrage der SPD-Fraktion hervor (Vorlage 18/1411). Dazu erklären Alexander Baer, finanzpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW, und Stefan Zimkeit, Sprecher im Unterausschuss Personal:

Alexander Baer:

„Dem Öffentlichen Dienst in NRW droht die Handlungsunfähigkeit: Mit rund 26.000 unbesetzten Stellen knackt die Landesregierung einen neuen Negativ-Rekord. Allein im Schulministerium sind über 13.000 Stellen nicht besetzt, doch die schwarz-grüne Koalition sieht dieser Entwicklung tatenlos zu. Mehr Unterrichtsausfall, längere Genehmigungsverfahren und höhere Belastungen der Beschäftigten sind die Folgen –  zum Schaden der Menschen im Land. Ministerpräsident Wüst muss endlich handeln, bevor die Landesverwaltung in NRW kollabiert.“

Stefan Zimkeit:

„Der öffentliche Dienst muss attraktiver werden, doch die Landesregierung bewirkt das Gegenteil. Anstatt gemeinsam mit Beschäftigten und Gewerkschaften endlich eine Attraktivitätsoffensive zu starten, blockt sie beim Job-Ticket und tut nichts gegen den drohenden Verfall von Überstunden. So wird das Problem weiter verschärft, statt es endlich zu bekämpfen.“