Liebe Leserin, lieber Leser,
in diesem Newsletter haben wir das Neueste rund um den Wahlkampf sowie Nachrichten und Termine für dich zusammengestellt. Bis zum Wahlsonntag am 15. Mai erscheint jeweils wöchentlich eine neue Ausgabe mit Themen, die uns alle angehen und dich auf dem Laufenden halten.
In dieser Ausgabe:
- Roger persönliche Stellungnahme zum russischen Angriff auf die Ukraine
- Gelungener Auftakt unseres Straßenwahlkampfs
- Eins von fünf: Kernthema Bildung
- Persönliches: Der Mensch Roger
- Termine: Roger vor Ort
Persönliche Stellungnahme
des SPD-Landtagskandidaten Roger Voigtländer zum russischen Angriff auf die Ukraine
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
Krieg in Europa – es geht um die Verteidigung unserer Werte!
Ich bin in der DDR geboren. 1989 habe ich mit hunderttausenden mutigen Frauen und Männern in Dessau und Leipzig für eine bessere Welt gekämpft. Wie gefährlich das war und wie viel Glück wir damals hatten, konnte ich erst in den Monaten und Jahren danach realisieren.
Nie hätte ich geglaubt, dass ich noch einmal in meinem Leben um die errungene Freiheit bangen muss. Wie viele andere Menschen hielt ich unser Land, unsere freiheitliche Werteordnung in jeder Hinsicht für unangreifbar. Der 24. Februar 2022 hat mich eines Besseren belehrt. Aus dem schnell dahingesagten Satz, Freiheit und Demokratie müssen immer wieder verteidigt werden, wurde eine dramatische Wahrheit. In der Ukraine ringt eine technisch unterlegene, aber unerschrockene Armee gemeinsam mit einer entschlossenen Bevölkerung um ebendiese Überzeugungen.
Sie sehen sich konfrontiert mit einem hochgerüsteten Aggressor, der, ich darf das so zuspitzen, Wladimir Putin heißt. Nicht das russische Volk führt Krieg gegen die Ukraine, sondern eine kleine Gruppe reicher Oligarchen, die sich in der Zeit von Glasnost und Perestroika das Land und seine Potenziale angeeignet haben.
Während sich die Russische Republik in den letzten Jahrzehnten in einen autoritären Staat zurückentwickelte, entstand in der Ukraine mit viel Bürgerwillen und der Vision von einer offenen, gerechten Gesellschaft eine funktionierende Demokratie. Das konnte und wollte Wladimir Putin vor der eigenen Haustür nicht dulden. Nur darum geht es in diesem Krieg: Die Angst einer Diktatur vor der ansteckenden Idee von Freiheit, Herrschaft des Volkes, zeitlich begrenzter Macht und Toleranz.
Deshalb verteidigen Ukrainerinnen und Ukrainer nicht nur ihr Land und ihre Art und Weise zu leben, sondern auch unsere Gesellschaftsordnung. Niemand weiß, welche Folgen der Sieg von Putins Armee für die Welt hat. Deshalb ist es richtig und notwendig, die Bundesrepublik jetzt wieder verteidigungsfähig zu machen. Die Erhaltung des Friedens ist, ich weiß das aus eigener Erfahrung, jede Anstrengung wert.
Meine Gedanken sind in diesen Tagen bei denjenigen, die nur ein paar hundert Kilometer weiter östlich ihr Land und unser aller Werte verteidigen.
Roger Voigtländer
Am Samstag hat der Straßenwahlkampf begonnen: Wir waren die Ersten
Wenn wir mit den Menschen im Paderborner Land ins Gespräch kommen wollen, müssen wir zu ihnen gehen. Dabei spielt der gute alte Straßenwahlkampf nach wie vor eine zentrale Rolle. Deshalb hat unser Wahlkampfteam den frühestmöglichen Startzeitpunkt hierfür gewählt – oder mit anderen Worten: Seit Samstag, den 12. März, sind wir wieder in der Innenstadt und in den Stadtteilen präsent. Andere Parteien warten noch ab, gesehen haben wir sie jedenfalls an diesem sonnigen Samstag noch nicht.
Welche Themen brennen den Menschen auf den Nägeln? Zuallererst natürlich der Krieg in der Ukraine. Die Bürgerinnen und Bürger sind in großer Sorge über eine Ausweitung und die Folgen des russischen Überfalls auf die ehemalige Sowjetrepublik. Der aktuelle Kurs unserer Bundesregierung, der lange auf Diplomatie, nun aber auf entschlossene Gegenmaßnahmen setzt, wird unisono begrüßt. Auch die damit verbundenen langfristigen persönlichen Einschränkungen sind als Preis, den wir für Frieden und Freiheit zahlen werden, akzeptiert. Gleichzeitig hoffen die Menschen, dass zumindest für einkommensschwächere Haushalte die steigenden Ausgaben für Energie und Kraftstoff durch geeignete Maßnahmen abgefangen werden. Landespolitische Themen drangen kaum durch, aber das wird sich in den nächsten Wochen ändern.
Wie wird die SPD derzeit wahrgenommen? Etwas überraschend haben viele unserer Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner die mediale Zurückhaltung von Olaf Scholz als eher wohltuend empfunden: „Der Mann überlegt und sondiert, bevor er Dinge in die Welt setzt.“
Wir sind auf einem guten Weg.
Wie war unsere eigenen Stimmung? Gut natürlich. Im Laufe des Tages unterstützten mindestens 14 Genossinnen und Genossen die Arbeit am Wahlkampfstand, auch das wird von unserer Bevölkerung positiv wahrgenommen. Mit dabei auch Michael und Lucas Sprink, denn viele Menschen aus dem Umland sind samstags in Paderborn, um hier einzukaufen und zu bummeln.
Vielen Dank an alle und auf ein Neues am Donnerstag in Sande, am Samstag in Schloß Neuhaus und in der Innenstadt.
Euer und Ihr Roger Voigtländer
Lebenslange Bildung ist Kernaufgabe
Machen Sie sich selbst ein Bild. Erfahren Sie alles zu meinen Kernthemen – und wie unser schönes Paderborner Land lebenswert bleibt und noch besser wird. Nachfolgend finden Sie vertiefende Informationen.
Von Kita und Schule über die berufliche Bildung bis zum Studium: Das Aufstiegsversprechen in NRW muss erneuert werden.
Was müssen wir tun, um die Situation langfristig positiv zu verändern?
Als Mitglied des Landtags werde ich eintreten für eine echte Bildungsoffensive. Das beginnt mit einer verbesserten frühkindlichen Bildung und gebührenfreien Kitas mit familienfreundlichen Angeboten. Öffnungszeiten müssen sich an der Lebensrealität der Eltern orientieren. Pädagogisches Fachpersonal sollte von administrativen Aufgaben entlastet werden durch ein neu zu schaffendes Berufsbild der Kita-Kauffrau / des Kita-Kaufmanns. Auch Kita-Helferinnen und -Helfer können kurzfristig unterstützen und diese Tätigkeit als Sprungbrett für eine Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher nutzen.
Schulische Bildung darf nicht länger vom Status der Eltern abhängen. Hierfür muss es deutlich mehr kostenfreie OGS-Plätze geben. Ich werde mich einsetzen für ein Familienzentrum an jedem Schulort, das Eltern dabei unterstützt, die richtige Förderung für ihre Kinder zu finden. Wir müssen Schulen sanieren und Ganztagsschulen massiv ausbauen. Zusätzlich brauchen wir eine Personaloffensive für Lehrkräfte, Schulsozialarbeit und pädagogische Fachkräfte.
Wichtig ist die enge Verzahnung von Schule und Beruf. Schule muss praxisnäher werden und erste berufliche Erfahrungen vermitteln. Wir wollen den Stellenwert der beruflichen Ausbildung deutlich erhöhen und mit einer Ausbildungsplatzgarantie sowie der Bereitstellung von Verbundlösungen für Betriebe, die nicht allein ausbilden können, punkten.
Hochschulen sollten sich für beruflich Qualifizierte öffnen und so eine berufsbegleitende Weiterqualifizierungermöglichen. Menschen, die am Schul- und Ausbildungssystem scheitern, müssen wir auffangen, z. B. durch Produktionsschulen, um ihnen für Praxiserfahrung und das Nachholen eines Schulabschlusses den Weg zu ebnen.
Universitäten und Fachhochschulen in NRW wollen wir weiter ausbauen, indem wir die technische Infrastruktur verbessern und BAföG für alle Studierenden bereitstellen. Ein Studium muss bezahlbar sein. Das beinhaltet beispielsweise auch den Neubau und die Sanierung von Studierendenwohnanlagen. Darüber hinaus sollen Studienabbrecher und -abbrecherinnen das Gelernte zertifizieren lassen können, damit eine Ausbildung erleichtert oder verkürzt werden kann.
Der Mensch Roger Voigtländer
Leben in zwei Welten
Geboren und aufgewachsen bin ich als Sohn einer alleinerziehenden Mutter in der Bauhausstadt Dessau. Nach dem Abitur leistete ich von 1981 bis 1983 den Grundwehrdienst ab und wollte anschließend Psychologie studieren, jedoch wurde ich nicht zum Studium zugelassen. So arbeitete ich als Krankenpfleger, Telegrammbote und Monteur. 1989 schloss ich eine Berufsausbildung zum Montageschlosser ab.
Im Oktober 1989 dachte noch niemand an den Mauerfall, weil sich die SED weiter an die Macht klammerte. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Mit dem festen Willen, die DDR grundlegend zu verändern, mit viel Mut und dem in dieser Ausnahmesituation notwendigen Maß an Naivität habe ich in Dessau mit anfangs nur wenigen Entschlossenen die SPD an den Start gebracht.
Rückblickend war dies die aufregendste Zeit meines Lebens.
In meine neue Heimat Paderborn hat mich die Zentralstelle zur Vergabe von Studienplätzen (ZVS) geschickt. Dass ich hier als mittelloser Student – eine Hochschulausbildung wurde mir in der DDR verwehrt – kostenfrei und mit BAföG-Unterstützung ein Studium beginnen konnte, ist eines von vielen Ergebnissen des sozialdemokratischen Ringens um Chancengleichheit in unserem Land.
Hier habe ich eine Familie gegründet, hier wurde mein Sohn Felix geboren und hier lebe ich seit meiner Scheidung mit meiner Lebenspartnerin Astrid Leutloff – und hier habe ich in der SPD meine politische Heimat gefunden.
Termine: Roger vor Ort
Donnerstag, 17. März – Roger vor Ort in Sande am ALDI-Markt
Samstag, 19. März – Roger vor Ort am Infostand in der Paderborner Innenstadt
Sie möchten noch mehr über Roger und seine politischen Ziele erfahren?
Mein Flyer, im Original am Infostand zu bekommen.