Thomas Kutschaty zu Besuch in Paderborn

Heute habe ich gemeinsam mit unserem Landes- und Fraktionsvorsitzenden Thomas Kutschaty drei Unternehmen in Paderborn besucht. Wir haben dabei Einblicke in ganz unterschiedliche Arbeitsbereiche mit sehr verschiedenen Herausforderungen bekommen. Ich bin beeindruckt mit welcher Tatkraft die Unternehmen aktiv sind.

Thomas Kutschaty mit den Landtagskandidaten vor dem Vincenz Krankenhaus in Paderborn
Dr. Josef Düllings (Hauptgeschäftsführer St. Vincenz Krankenhaus), Michael Sprink, Dr. Martin Bauer (Ärztl. Direktor), Thomas Kutschaty (Partei- und Fraktionsvorsitzender NRW SPD), Roger Voigtländer, Burkhard Blienert

Zuerst waren wir bei der ZEUS GmbH im Technologiepark zu Besuch. Der Geschäftsführer Markus Kamann gab uns einen interessanten Einblick in seine Arbeit im Bereich der Netzwerkarbeit für Ausbildungsbetriebe. Wir haben unter anderem über die Entwicklungen am Ausbildungsmarkt und die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie gesprochen. Für die Landespolitik haben wir konkrete Handlungsempfehlungen zur Stärkung der dualen Ausbildung mitgenommen. Ein Thema an das wir gerne nochmal anknüpfen. Wir müssen mehr Jugendliche für eine Ausbildung begeistern, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dafür ist eine Attraktivitätssteigerung der Ausbildung notwendig. Mit dem Beschluss der Mindestausbildungsvergütung hat die SPD für einen ersten wichtigen Schritt gesorgt.
Neben der Steigerung der Attraktivität können Unternehmen wie die Zeus GmbH ein weiterer wichtiger Baustein sein. Ein spannender Ansatz, wie die Wirtschaft an einem Strang zieht, um eine Region nach vorne zu bringen.

Im Anschluss daran haben wir einen kurzen Abstecher zum IT-Dienstleister NEAM gemacht. Das Unternehmen ist insbesondere in der IT-Sicherheit tätig. Der Geschäftsführer Kai Wittenburg gab einen Überblick darüber worin die heutigen Herausforderungen in seiner Branche liegen und wie sein Unternehmen auf diese vielfältigen Aufgaben reagiert. Sehr spannend war auch zu hören, wie in diesem Unternehmen die Mitarbeitergewinnung funktioniert und auf den Fachkräftemangel reagiert wird. Vor allem die Handlungsempfehlungen wie im eigenen Umfeld die Sicherheit der IT verbessert werden kann waren erhellend. Ich freue mich, dass ein solch leistungsstarkes Unternehmen als Startup aus der heimischen Universität entstanden ist. Eine seit 20 Jahren andauernde Erfolgsgeschichte, die zur Nachahmung motiviert.

Unsere letzte Station haben wir im St. Vincenz Krankenhaus gehabt. Der Hauptgeschäftsführer Dr. Josef Düllings und der ärztliche Direktor Dr. Martin Bauer haben uns einen Einblick hinter die Kulissen des Krankenhauses gewährt. In einer spannenden Diskussion konnten wir über die aktuellen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie sprechen. Beindruckt hat mich der persönliche Einsatz der einzelnen Mitarbeiter in dieser wirklich schwierigen Zeit. Nur durch die Einsatzbereitschaft der gesamten Mannschaft und eine gute Planung konnte die Situation bisher sehr gut gemeistert werden. Nachdenklich haben mich aber auch die akuten Probleme gestimmt, vor denen unsere Krankenhäuser ganz unabhängig von der pandemischen Lage stehen. Es wurde sehr deutlich, dass sich die Politik sehr zeitnah Gedanken dazu machen muss wie wir unsere Krankenhauslandschaft stärken und weiterentwickeln. Gerade im ländlichen Raum ist die Aufrechterhaltung einer guten Versorgung überlebensnotwendig. Darum müssen wir uns dringend kümmern. Thomas Kutschaty sagte dazu: „Krankenhäuser sind Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Ihre vordringliche Absicht muss das gesundheitliche Wohlergehen der Menschen sein. Deshalb ist es fatal und unverantwortlich, dass die Landesregierung noch immer an dem Krankenhausentwicklungsplan von Minister Laumann festhält. Gerade in den letzten Monaten haben wir doch spüren können, wie schnell das System an seine Grenzen kommt. Wohnortnahe Klinik- und Gesundheitsangebote müssen eine Lehre aus der Pandemie sein, nicht eine weitere Ausdünnung der Kliniklandschaft, die von der Landesregierung in Kauf genommen wird. Wir brauchen ein Zukunfts- und Investitionsprogramm in Höhe von 3 Mrd. Euro für den Gesundheits- und Pflegebereich, um unsere Gesundheitsversorgung für die Zukunft aufstellen zu können.“